Jahresrückblick 2023

mog61 Miteinander ohne Grenzen e.V. blickt zurück und voller Hoffnung in die Zukunft

Leider war 2023 erneut ein schwieriges Jahr, sowohl was die Umwelt als auch die Weltpolitik betrifft. Es war geprägt von den weitreichenden Folgen des Klimawandels und von Kriegen und Konflikten, die weltweit zu Vertreibungen, Massakern und humanitärem Elend geführt haben. Deshalb wollten wir auch im Jahr 2023 Menschen, die aufgrund von Krieg und Gewalt aus ihrer Heimat fliehen mussten, unkompliziert unterstützen.

Für unser unermüdliches Engagement wurden wir 2023 mit dem Sonderpreis des 12. Hauptstadtpreises für Integration und Toleranz ausgezeichnet.

An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an alle Unterstützer:innen, Förder:innen, Sponsor:innen, Mitglieder und Freund:innen des Vereins mog61 für das Interesse, die Unterstützung und das tatkräftige Engagement im Rahmen unserer Projekte und für den gemeinsamen Erfolg. Sie alle haben dazu beigetragen, dass mog61 e.V. auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken kann.

 

 

Einblicke 2023

Hauptstadtpreis für Integration und Toleranz: Dass unser kleiner gemeinnütziger Verein Ende November mit dem Sonderpreis des 12. Hauptstadtpreises für Integration und Toleranz ausgezeichnet wurde, war für uns ohne Zweifel einer der Höhepunkte des vergangenen Jahres. Der Preis wird seit dem Jahr 2007 von der Initiative Hauptstadt Berlin e.V. verliehen und den Sonderpreis hatten zuvor schon so berühmte Persönlichkeiten wie Frank Zander, Jocelyn B. Smith, Seyran Ates und Jérôme Boateng erhalten. Dieser Preis ist eine große Anerkennung unserer Arbeit, wir sagen Danke! und sind sehr stolz. Bekommen haben wir ihn konkret für unser Projekt

Hand in Hand: Nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 war für uns sofort klar, dass wir etwas unternehmen mussten, um vor dem Krieg geflüchtete Ukrainer:innen zu unterstützen – allein in Berlin waren es mehrere Zehntausend. Unser Ziel war und ist es, Menschen aus der Ukraine in einer für sie fremden Umgebung die Hand zu reichen und ihnen das Ankommen zu erleichtern. Oft waren es von Kriegserfahrungen traumatisierte junge Mütter mit kleinen Kindern, deren Männer an der Front kämpfen, die kein Deutsch sprechen und von ihrer momentanen Situation sehr belastet und überfordert waren. Wir wollen ihnen zeigen, dass sie nicht alleine sind, Kontakte herstellen und Safe Spaces schaffen für Entspannung und Begegnung. Hand in Hand besteht aus mehreren Komponenten:

Ukramobil: Wir sammeln in ganz Berlin gebrauchte, nicht mehr benötigte Fahrräder ein, richten sie her und verschenken sie an Geflüchtete aus der Ukraine und auch aus anderen Ländern. Fahrräder sind wunderbare Hilfsmittel, um sich in einer fremden Umgebung kostenfrei fortzubewegen, sie dienen außerdem der Verkehrswende und das gemeinsame Reparieren schafft schnell soziale Bindungen.

Wir bekennen Farbe: In einer Nähwerkstatt können Geflüchtete aller Nationalitäten zweimal in der Woche unter fachkundiger Anleitung Kleider, Hemden, Blusen, Halstücher oder Taschen anfertigen. Nähmaschinen, Stoffe und andere Materialien werden kostenlos gestellt. Die Werkstatt ist ein sicherer Treffpunkt, um die Sprache zu lernen, sich bei Problemen mit Behörden beraten zu lassen oder einfach nur besser kennenzulernen.

Ein bisschen Heimat: Zusammen mit Geflüchteten kochen wir ukrainische Gerichte. Daraus entstand Ende 2022 ein Kochbuch mit 14 original ukrainischen Mahlzeiten.

Alle Angebote richten sich primär an Geflüchtete aus der Ukraine, sind aber auch für andere Menschen offen, die vor Krieg und Gewalt nach Berlin geflohen sind. So kam es zu sehr intensiven interkulturellen Begegnungen mit Geflüchteten u.a. aus Syrien, Afghanistan, Afrika. Wichtig war uns dabei auch, das Verständnis zwischen Geflüchteten unterschiedlicher Herkunft zu fördern

Unter dem gleichen Titel Ein bisschen Heimat! fand am Mittwoch, dem 22. Februar, unsere große Kochbuch Release Party im Nachbarschaftshaus Urbanstraße statt. Dort haben wir unser ukrainisches Kochbuch vorgestellt: Acht Ukrainerinnen, die alle vor dem russischen Angriffskrieg nach Berlin geflohen sind, präsentieren darin 14 ihrer Lieblingsrezepte vor, berichten aber auch von ihren Erfahrungen mit Flucht und Krieg. Natürlich gab es an diesem Abend auch viele leckere Gerichte aus der Ukraine. Eintritt, Essen und Getränke waren frei. Außerdem spielte Oleksandr Burdyuk, ein genialer Künstler aus Sumy / Ukraine, für uns auf dem Akkordeon. Als Straßenmusiker ist er in Berlin kein Unbekannter. Zu unser großen Freude nahmen auch Gäste aus dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg mit Viktoriya Ratsiborynska von der Abteilung Ehrenamt an der Veranstaltung teil.

Kastenbemalung! Vor vielen Jahren hatte mog61 e.V. Im Rahmen der Verbesserung des Wohnumfelds das Projekt “Künstlerische Aktion Kreuzberger Kids” ins Leben gerufen. Dabei geht es um die kreative, künstlerische Gestaltung von in der Regel grauen Post-, Vattenfall- bzw. Stromnetz- und Telekomkästen im Kiez durch Kinder, Jugendliche und Anwohner:innen. Beteiligt hatten sich damals die Reinhardswald-Grundschule, die Leibniz-Schule, der Schülerladen Känguru sowie Kiezbewohner:innen. Leider sind viele Kästen wieder hässlichen Schmierereien und Wildplakatierungen zum Opfer gefallen. Deshalb wollten wir mit dem Kunstlehrer Eckart Müller und seinen Schüler:innen aus dem Leistungskurs Kunst der 12. Klasse des Leibniz-Gymnasiums erneut einige Verteilerkästen verschönern. Vgl. diesen schönen Bericht im “Tagesspiegel”.

Netzwerk der Wärme: Unser Beitrag zum “Netzwerk der Wärme” bestand aus vier Teilen, die insgesamt interkulturelle Kompetenz, Vielfalt und Akzeptanz durch Austausch, Begegnung und Solidarität fördern. Ziel war und ist es, Räume für Begegnung und Austausch auf Augenhöhe zu schaffen und Freundschaften zwischen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung zu fördern, um Netzwerke aufzubauen. Unser Beitrag zum Netzwerk der Wärme ist bei uns unter dem Titel Treffpunkt der Kulturen zusammengefasst, wird aber bei der Verwaltung wegen der Förderung als Projekt Ein Topf für alle geführt.

Es setzt sich wie folgt zusammen:

  • EinTopf für Alle 2.0: Ausgabe von warmen Mahlzeiten an einer gemütlichen Feuerstelle, nicht nur für obdachlose und bedürftige Menschen.
  • Fröhlich Nähen: In der Nähwerkstatt kann man nähen lernen oder seine Nähkenntnisse auffrischen. Die Nähwerkstatt versteht sich aber auch als Treffpunkt, um sich bei Kaffee, Tee und Kuchen auszutauschen und besser kennen zu lernen. Seit November haben wir auch Stricken und Häkeln unter der Leitung von Marianne im Angebot.
  • Tischlein deck dich!: Interkultureller Austausch mit Beratung, Geselligkeit, gemeinsam Kochen und Essen, aber auch kulturelle Aktivitäten wie z.B. die beiden Lesungen von Dr. Turgut Altug am 31. Mai und Antje Lange am 25. Oktober.
  • UkraMobil: Gespendete Fahrräder werden gesammelt, fachgerecht aufbereitet und bei Bedarf geflüchteten Menschen nicht nur aus der Ukraine in Berlin zur Verfügung gestellt. Zu Details vgl. dazu hier und hier und noch hier.

Berliner Seniorenwoche: Ukrainisches Sommerfest im Rahmen der 49. Berliner Seniorenwoche in Kooperation mit dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg – Amt für Soziales. Es war eine wunderbare, generationsübergreifende Veranstaltung mit Musiker:innen aus der Ukraine sowie einer Ausstellung von Portraits älterer geflüchteter Menschen aus der Ukraine. Musik und Kultur waren erneut ein wunderbares Mittel, um Menschen verschiedener Generationen und Kulturen zusammenzubringen und Verständnis füreinander zu wecken.

Fête de la Musique 2023: Auch dieses Jahr organisierte mog61 am Mittwoch, 21. Juni, von 15 bis 22 Uhr ein buntes Musikprogramm mit Bühne in der Fürbringerstraße vor dem unterRock. Wir wollten die kreative Kraft der Musik feiern, die Menschen verbindet, Grenzen überwindet, den Zusammenhalt stärkt und einfach Spaß macht. Dazu wurde mit Genehmigung des Bezirksamtes ein Teil der Fürbringerstraße gesperrt und eine Bühne aufgebaut. Unsere Fête de la Musique ist immer ein sehr vielfältiges Fest, bei dem sich alle Musikstile, alle Publikumstypen, alle Länder und Kulturen mischen.

Straßenfest: Nach dreijähriger Corona-Pause veranstaltete mog61 am 2. September endlich wieder sein alljährliches Straßenfest. Vor zehn Jahren hatte es zum ersten Mal in der Mittenwalder Straße in Kreuzberg stattgefunden. Im Jubiläumsjahr wollten wir ein ganz besonderes Zeichen setzen: Unser Straßenfest sollte dem Zero Waste-Konzept folgen, Müll weitestgehend vermeiden, möglichst klimaneutral sein und aufklären. Wir wollten gleichsam als Pilotprojekt demonstrieren, ob und wie weit dieses Ziel bei einem Straßenfest im öffentlichen Raum erreichbar ist. Dies ist uns weitestgehend gelungen. Essen und Trinken wurden ausschließlich in Mehrweggeschirr angeboten. Standbetreiber nahmen evtl. Transportverpackungen wieder mit. Am Ende waren die bereitgestellten Mülleimer für getrennte Sammlung praktisch leer. Auch die Resonanz von Standbetreibern und Publikum fiel ausgesprochen positiv aus.

Die große Bühne in der Mittenwalder Straße bot ein buntes und abwechslungsreiches Live-Musikprogramm. Mit dabei waren die Zentralkapelle Berlin e.V. (Blasorchester), die Gruppe Ocean (Flamenco-Klänge), Casino Gitano (Gypsy-Polka-Swing), Bouba Diakité (afrikanische Tänze), Barny, We’R’dos Weirdos und Tango Argentino zum Mittanzen. Umrahmt wurde das Kulturprogramm von rund 40 Ständen, darunter Fahrradwerkstatt, Lesezelt, Märchenerzähler, die Berliner Polizei mit Fahrradcodierung und die Freiwillige Feuerwehr mit Tanklöschfahrzeug. Schirmherrin des Straßenfestes ist Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann. Wir danken Stadtrat Oliver Nöll für sein engagiertes Grußwort und auch Dr. Turgut Altug für seinen Besuch. Weitere Eindrücke auf diesem schönen Video von Antje Eckert und Oleksandr Melnyk.

Abschlussfest der Kiezwoche 2023: Seit 2001 wird alljährlich Ende August oder Anfang September vom Kiezbündnis am Kreuzberg e.V. die „Kiezwoche“ veranstaltet. Wie schon im vergangenen Jahr sorgte mog61 beim Abschlussfest im Kiezgarten und im Kiezgarten auf dem Dragonerareal – diesmal am Samstag, 9. September, für das leibliche Wohl. Es gab Bratwurst und Merguez, aber auch einen leckeren Nudelsalat, einen grünen Sommersalat und eine sehr empfehlenswerte Lauch-Käse-Suppe. Und natürlich die beliebten mog61-Waffeln à la Marie. Auch hier haben wir uns an das Zero Waste Konzept gehalten und Mehrweggeschirr verwendet.

Fahrrad-Repair-Day: Am Sonntag, 1. Oktober, von 13 bis 18 Uhr, veranstaltete mog61 e.V.  im Hof des Nachbarschaftshauses Urbanstraße 21 einen großen,  nachbarschaftlichen Fahrrad-Repair-Day. Mit Unterstützung der Initiative “Tag des guten Lebens” luden wir Freiwillige – darunter auch Geflüchtete – ein, uns dabei zu helfen, möglichst viele gebrauchte Fahrräder instand zu setzen, um sie sodann an geflüchtete Menschen zu verschenken.

Verkehrswende für Geflüchtete: Am Samstag, 28. Oktober, haben wir mit mit Unterstützung der Initiative “Tag des guten Lebens”  im Rahmen eines Festes an die 100 Fahrräder  an Geflüchtete verschenkt. Dazu gab es Live-Musik von Oleksandr Burdyug (Akkordeon) und Karyna Kardash (Gesang). Wir danken allen Helfer:innen. Dazu hier ein wunderbarer Film von Oleksandr Melnyk.

Inklusiv unterwegs 2023: Unser Projekt “Inklusiv unterwegs” will Menschen mit Einschränkungen dabei unterstützen, sich im öffentlichen Raum zu bewegen und Reisen zu machen – besonders auch mit Blick auf Urlaub und Freizeit. 2023 waren dies Begleitungen zum Brunch des Evangelischen Blindendienstes Berlin, der Besuch des Fachkongresses Live-Musik und Inklusion von Handiclapped – Kultur Barrierefrei e.V. und Opernbesuche von “Carmen” und “Die Zauberflöte” in der Deutschen Oper mit live gesprochener Audiodeskription und vorheriger Tastführung hinter der Bühne. Im Oktober war Marie für mog61 auf einer vom Evangelischen Blindendienst Berlin organisierten mehrtägigen Wanderfreizeit in Thüringen und durfte zehn Tage lang den blinden Rüdiger begleiten. Sie half ihm bei der Fortbewegung und Orientierung und ermöglichte ihm so die Teilnahme an einem exklusiven und abwechslungsreichen Reiseprogramm.

Zum Abschluss der Saison lud mog61 seine blinden Freunde in seine Näh- und Fahrradwerkstatt im Nachbarschaftshaus (NHU) ein. Nach einer Stärkung mit Suppe, Kaffee und Kuchen im Soli Café des NHU wurde dem blinden Rüdiger und der stark sehbehinderten Andrea-Jeanne unsere Fahrradwerkstatt im Detail gezeigt. Räder, Felgen, Speichen, Kette, Pedale, Rahmen – mit ihren Händen gingen die beiden auf eine spannende Entdeckungsreise und fingen schließlich selbst zu putzen an! Es war ein unvergesslich schöner, inklusiver Nachmittag! Danach gab es Glühwein und dann kümmerten wir uns noch darum, dass beide auch wieder sicher nach Hause kamen.

 

EinTopf für alle 3.0: Von November bis März verteilt unser Verein einmal die Woche regelmäßig kostenlos warmes Essen (ca. 50 – 100 Portionen) an obdachlose und bedürftige Menschen. Am 3. November um 18 Uhr eröffneten wir am Südstern in Kreuzberg  die diesjährige Winterperiode mit einer Überraschung: Es gab nicht nur einen leckeren Eintopf und andere Gerichte, sondern auch eine Feuerschale, und Live-Musik von Peter Subway. Damit zeigten wir Menschen, denen es nicht so gut geht und denen oft sogar das Dach über dem Kopf fehlt: Auch in schwierigen Zeiten seid Ihr nicht ganz allein! Als besondere Herausforderung folgen wir dieses Jahr erstmals dem Zero Waste-Konzept, d.h. wir verwenden kein Einweg-, sondern Mehrweggeschirr. Teller und Becher werden anschließend von uns gespült und wiederverwendet. Damit leisten wir einen Beitrag zur Entmüllung des öffentlichen Raums und erproben beispielhaft den achtsamen Umgang mit Ressourcen.

Auszeichnung für Blühprojekt: Im Rahmen der Aktion “Jede Wiese zählt!” wurde mog61 e.V. bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet! Verliehen wurde der Preis vom Netzwerk Nachbarschaft Hamburg, und zwar für unser “herausragendes Blühwiesenprojekt”, wie es in der Urkunde heißt. So haben wir erstmals versucht, äthiopisches Teff-Getreide anzubauen. Weitere Details hier.

1. Berliner Engagement-Konferenz: mog61 e. V. nahm am 11. Dezember im Hotel Aquino an der 1. Berliner Engagement-Konferenz teil, die vom Landesnetzwerk Bürgerengagement Berlin ausgerichtet wurde. Unser Stand stand unter dem Motto: Thema Teilhabe und Inklusion. Dazu haben wir eine Pinnwand mit Plakaten über unsere Aktivitäten schön gestaltet. Auf einem Bildschirm zeigten wir außerdem unsere fünf Kurzfilme über Inklusion und den Film “Wir von der Straße” in Dauerschleife.

EinTopf für alle 3.0: Weihnachtsfeier. Im Rahmen des Netzwerkes der Wärme haben wir am 15.Dezember eine Weihnachtsfeier für Obdachlose und Bedürftige organisiert. Es gab 150 heiße Würstchen direkt vom Grill, dazu leckere Rosenkohlcremesuppe, köstlichen Nudelsalat, dreimal Kartoffelsalat, belegte Brötchen, Geschenktüten für alle, viel Kleidung zum Verschenken und tolle Live-Musik von Rodolfo Bignardi (den wir auf dem Rixdorfer Weihnachtsmarkt kennengelernt und sofort eingeladen hatten). mog61 beteiligte sich auch am Weihnachtsfest am 24. Dezember im Kiezraum auf dem Dragonerareal mit 70 Geschenktüten für Männer und Frauen. Sie enthielten Thermobecher, Duschgel, Parfum, Waschlappen, Kamm, Zahnbürste, Zahnpasta, Taschentücher und kleine Kekse.

 

Mit großer Bestürzung und Trauer nahmen wir in diesem Jahr Abschied
von unserem Gründungsmitglied Klaus Zügel, liebevoll “Traber” genannt,
der am 02. August 2023 nach einem Einkauf unerwartet verstarb.

 

Die Beerdigung fand am 29. September im engsten Familienkreis in seiner Heimat statt.
Wir werden Traber ein ehrendes Andenken bewahren.

 

 

 

Aussichten für 2024

Möge die Zivilgesellschaft und die Politik genügend Mut, Kraft und Engagement aufbringen, um die Demokratie zu verteidigen und erfolgreich gegen Hass und Gewalt, Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art vorzugehen.

Im Jahr 2024 wird es für den mog61 e.V. eine Veränderung geben, die für die Arbeit des Vereins eine wesentliche Unterstützung und Erleichterung sein wird. Denn so Gott will, können wir Anfang des Jahres mit Unterstützung des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg und der Senatsverwaltung ein eigenes Vereinslokal beziehen. Dies ermöglicht uns, einen stärkeren Fokus auf die Themen Inklusion und Zero Waste zu legen, mit Projekten wie z.B. Inklusiv unterwegs mit Kunst und KulturWomen Safe Space, Mehrweggeschirrverleih und Zero Waste-Fibel oder -Ratgeber.

Unser Kiez blüht auch 2024: März bis Oktober
mog61 pflegt diverse Beete im Kiez und kümmert sich um Notausstiege für Eichhörnchen und andere kleine Lebewesen auf den Friedhöfen am Halleschen Tor. Das Projekt Sprechendes Blumenbeet geht in eine weitere Runde und wird optimiert.

Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai
Zu diesem Anlass führt mog61 jedes Jahr eine Reihe von Veranstaltungen durch.

Fête de la Musique am 21. Juni
Menschen aller Kulturen und Religionen, Menschen mit und ohne Behinderung sind eingeladen, mit uns gemeinsam die Musik in ihrer ganzen Vielfalt zu genießen.

Ü60-Sommerfest im Garten des NHU am 6. September
Das Fest wird vom  Netzwerk “Für mehr Teilhabe älterer Menschen in Friedrichshain-Kreuzberg” organisiert. mog61 als Mitglied ist aktiv bei Organisation und Durchführung dabei.

Straßenfest in der Mittenwalder Straße: 31. August oder 7. September
Unser nicht-kommerzielles, barrierefreies, niedrigschwelliges Straßenfest für alle ist ein fester Programmpunkt im mog61-Jahr. Und natürlich wird es wieder ein Zero Waste-Straßenfest!

Abschlussfeier der Kiezwoche am Kreuzberg

Wir sind aktiv dabei. Wer weiß, wohin uns dieses Jahr unsere kulinarische Reise führt?

 

Marie Hoepfner (Vorsitzende von mog61 e.V.)