Auszeichnung für Blühprojekt

Beim Wettbewerb "Jede Wiese zählt!" gewinnt mog61 e.V. einen Preis

Äthiopisches Teff-Getreide, erstmals von mog61 e.V. in Kreuzberg angebaut. Foto: ks

Es war ein überaus spannendes Jahr für die Blumenbeete von mog61 Miteinander ohne Grenzen e.V.!  Leser dieser Seiten wissen, dass sich unser gemeinnütziger Verein seit Jahren um einige Beete rund um den U-Bahnhof Gneisenaustraße in Berlin-Kreuzberg kümmert - mit allen Höhen und Tiefen. In diesem Jahr hat der "Karneval der Kulturen", der nach Corona erstmals wieder stattfand, gleich zwei davon plattgewalzt. Der knallrote Orient-Mohn, den wir seit Jahren hegen und pflegen -  einfach hin!. Auf einem weiteren Beet brach eine Rattenplage aus, vermutlich weil uneinsichtige Anwohner kiloweise Körner streuen, an denen sich eben nicht nur Spatzen erfreuen. Und dann war auch noch die Schwengelpumpe kaputt, die uns mit Wasser versorgt!

Natürlich ließen wir uns trotzdem nicht entmutigen. Den Blumenkübel am Dorfbrunnen schmückten wir mit einer orangen Rose. Mit Hilfe von QR-Codes verliehen wir unseren bunten Schönheiten unter dem Titel "Sprechendes Blumenbeet!" eine Stimme und im Hochsommer wiegten sich an der Zossener Straße hüfthohes Büschelschön, Buntschopf-Salbei, Ringelblumen, Wegerichblättriger Natternkopf, Borstenhirse und Stockrosen im Licht der untergehenden Sonne.

Dazwischen immer wieder ein unscheinbares Gras, wenigen wird es aufgefallen sein, Teff (Eragrostis teff) oder äthiopische Zwerghirse. Das war das eigentliche Projekt von mog61 in diesem Sommer, mit dem wir ein Zeichen gegen den Klimawandel setzen wollten. Darüber und über all die anderen Aktivitäten werden wir später noch ausführlich berichten. Hier geht es zunächst einmal um den größten Erfolg, mit dem das Blumenjahr endete: Bereits zum zweiten Mal wurde mog61 e.V. im Rahmen der Aktion "Jede Wiese zählt!" mit einem Preis ausgezeichnet! Die Auszeichnung wird vom Netzwerk Nachbarschaft in Hamburg verliehen und wir bekamen sie, wie es in der Gewinnerurkunde freundlich heißt, für unser "herausragendes Blühwiesenprojekt". Wir bedanken uns recht herzlich und wir freuen uns über die hübsche Grafik von Janosch, welche die Urkunde ziert.

Wir lieben den Janosch-Frosch mit der roten Blume in der Hand, die blauen Vögelchen, die Libellen und die Schmetterlinge, die gelb-schwarz gestreifte Tigerente, die Gießkanne, die wie eine Schnecke aussieht, die Maus und das Küken, die sich in die Armen halten! Und unsere Blumen lieben wir auch.