mog61 verteilt FFP2-Masken an obdachlose Menschen am Hermannplatz
Der gemeinnützige Verein mog61 Miteinander ohne Grenzen e.V. hat am Karfreitag, 2. April, ab 18 Uhr am Hermannplatz insgesamt 200 FFP2-Masken an obdachlose Menschen verteilt. Solange der Vorrat reichte, bekam jeder oder jede Bedürftige fünf Stück davon und sie waren selbstverständlich kostenlos. Diese Masken gehörten zu den insgesamt 1,6 Millionen Schutzmasken, die der Berliner Senat vor wenigen Tagen für Menschen mit geringem Einkommen als Schutz vor der Corona-Pandemie zur Verfügung gestellt hat.
Wir hatten bereits in den beiden Wochen davor aus eigener Initiative am Hermannplatz um die hundert FFP2-Masken verschenkt - zusammen mit reichlich Toilettenpapier, warmen Decken, Mützen und Hygieneartikeln wie zum Beispiel Zahnbürsten und Desinfektionsmittel. Diese Mund-Nasen-Masken wurden allein durch private Spenden finanziert. Deshalb freute sich mog61-Chefin Marie Hoepfner ganz besonders, dass der Verein jetzt über das Nachbarschaftshaus in der Urbanstraße weitere bekommen hat. "Damit können wir den Menschen helfen, denen es während der Pandemie am schlechtesten geht. Wo sollen sie sich vor dem Virus schützen, ohne eine Wohnung, ja sogar ohne ein Dach über dem Kopf?"
mog61 hat vergangenen Sommer 300 Corona Care Pakete an Bedürftige ausgegeben, in der kalten Jahreszeit kamen noch einmal 400 Corona Winter Care Pakete dazu - und reichlich Schlafsäcke, Decken und Toilettenpapier. Ermögicht wurde das durch umfangreiche Spenden von Gewerbetreibenden, Mitbürger*innen und vielen Kooperationspartnern, die uns dabei unterstützt haben. Als es dann Anfang Februar richtig kalt wurde in Berlin, hat der Verein unter dem Titel Eintopf für Alle sieben Wochen lang heiße Suppe für Wohnungslose gekocht. Dabei arbeiteten wir eng mit der Radtour für obdachlose Menschen zusammen, die regelmäßig Donnerstag bis Sonntag am Hermannplatz leckeren Eintopf ausgab..
Als dann in Berlin Ende März im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie die Vorschriften verschärft und im ÖPNV, in Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und im Einzelhandel medizinische FFP2-Masken vorgeschrieben wurden (bis dahin genügten auch die deutlich erschwinglicheren OP-Masken), war für mog61 klar, dass solche Mund-Nasen-Masken jetzt eines der wichtigsten Güter für Menschen ohne oder mit nur geringem Einkommen darstellen würden. Das Echo auf die kostenlos zur Verfügung gestellten Masken war überwältigend. Untenstehende Bilder geben einen Eindruck von unseren Verteilaktionen (alle Fotos mit Einverständnis der Abgebildeten).
Von der Aktion gibt es inzwischen auch einen Film, den mog61-Vorsitzende Marie persönlich gedreht hat. Am Hermannplatz treffen wir Hans-Joachim, Nurcan, Umar, Matze, Feliz, Shaka, Peter, Frankie, Uwe, Enio, Martina, Petra, Sabine und Marie. Kommt mit!