Tricolora spielt im House of Life

Brücke zwischen den Kulturen: Musikerkollektiv Tricolora

Konzert am 8. Dezember um 20 Uhr im Pflegezentrum „House of Life“ mit der neuen CD „Los Cazadores De Canciones“

Fünfte Veranstaltung in der Reihe Ver.mi.sch.t!

 

Wer eine Brücke zwischen so weit voneinander entfernten Ländern wie Irland und dem lateinamerikanischen Chile schlagen will, muss eine ziemlich lange Brücke bauen. Das Musikerkollektiv „Tricolora“ schafft das spielend: Die drei MusikerInnen sind in mitreißen­den irischen Reels und Polkas genauso zuhause wie in melodischen lateinamerikanischen Canciones. Die dreiköpfige Gruppe fand sich 2016 zusammen, sie besteht aus drei ganz besonderen Menschen und Musikern. Gemeinsam ist ihnen das Bedürfnis, die Musik echt und authentisch auf die Bühne zu bringen:

lCirilo Adriazola Salas (Gesang, Gitarre) floh 1973 vor der Pinochet-Diktatur aus Santiago de Chile in die damalige DDR. Während des Studiums in Leipzig gründete er die Gruppe „Alerce“. Heute fühlt er sich in Berlin-Friedrichshain wohl. Cirilo komponiert und schreibt wunderschöne Gedichte.

lKarin Henoch (Gesang, Percussion) studierte in Berlin und Leipzig Philosophie, Kulturpolitik und Kulturwissenschaften. Sie arbeitet als Mediatorin und Beraterin in den Bereichen Migration, Integration und Flüchtlingspolitik. Karin hat Gedichte und einen Roman veröffentlicht. Jetzt wagt sie als Musikerin neue Wege.

lDietmar-Alphorn Schultz (Gesang, Mandoline, Mundharmonikas, Percussion, Dudelsack) gehörte zum Urgestein der Leipziger Folk-Szene und wurde berühmt als erster Dudelsack-Spieler auf einer Amiga-Scheibe. Irland war für ihn immer ein Sehnsuchtsort, den er auch nicht aus den Augen verlor, als er als Grafiker sein Geld verdiente.

Die drei MusikerInnen schlagen nicht nur musikalische Brücken, sie leben Inklusion ganz real.

 

 

 

 

Das Konzert findet am Samstag, 8. Dezember 2018, um 20 Uhr im Pflegezen­trum „House of Life“, Blücherstraße 26B, 10961 Berlin statt.

 

– Der Eintritt ist kostenlos –

 

 

 

 

Hintergrundinformationen: 

Das Projekt: Ver.mi.sch.t!

Ver.mi.sch.t!  steht für Veranstaltungsorte miSchwierigkeiten, das Wörtchen „Triumph“ und für „vermischt” im Sinne von vielseitig, gemischt, abwechslungsreich und vielfältig. Der Verein mog61 möchte mit dem Projekt dazu beitragen, dass diese Veranstaltungsorte einem größeren Publikum bekannt werden und sich und die Musiker*innen im Kiez stärker vernetzen und kooperieren. Das Projekt richtet sich an ein breites Publikum und Künstler aller Couleur, wobei der Fokus vor allem auf weiblichen und queeren Künst­ler*innen sowie auf der Einbeziehung von Menschen mit Behinderung liegt. Das Projekt wurde im Rahmen der Förderprogramme Pop im Kiez vom Musicboard Berlin bewilligt.

http://www.musicboard-berlin.de/vermischt/

 

Der Veranstalter: mog61 e.V.

„mog61 Miteinander ohne Grenzen e.V.“ (kurz mog61 e.V.) ist ein gemeinnütziger soziokultureller Verein, der sich für eine stabile Nachbarschaft, verbesserte Lebensverhältnisse und für die Förderung der Toleranz und den Austausch zwischen Menschen mit unterschiedlichem nationalen, kulturellen und sozialen Hintergrund mit oder ohne Behinderung einsetzt. Der Verein setzt sich ein für Vielfalt, Toleranz, Chancengleichheit und Partizipation für alle im Sinne von Integration und Inklusion. Wir verstehen uns als religions-, partei-, kultur- und generationsübergreifend, was sich auch in der Namensgebung widerspiegelt: mog61 Miteinander ohne Grenzen.

https://www.mog61.de

 

Der Kooperationspartner: undercovermedia

Der im Kiez ansässig CD-Broker „undercovermedia“ berät und begleitet freundlicherweise die Kunstler*innen bei der Vervielfältigung von insgesamt 100 CDs, die am Tag des Konzerts zum ersten Mal dem Publikum vorliegen werden.

https://www.undercovermedia.de

 

Die Location: House of Life

Das House of Life wurde im Januar 2006 von der FSE Gruppe als Pflegeheim für jün­gere Menschen er­öff­net. Als erste und einzige Langzeit-Pflegeeinrichtung in Berlin bietet es ein viel­seitiges und altersadäquates Angebot für Menschen im Alter von 25 bis 55 Jahren mit schweren Erkrankungen und Behinderungen. Das House of Life ist ein offe­nes Haus. Ausstellungen und Konzerte stellen eine Schnittstelle zwischen der „Innen­welt“ der Einrichtung und der Welt „draußen“ dar und machen das Haus zu einem ganz besonderen Ort der Begegnung.

https://house-of-life.net/

 

Der Förderer: Das Musicboard Berlin

Das Musicboard ist eine bundesweit einzigartige Einrichtung und will Popmusik auf neue, einfallsreiche Art fördern sowie den Diskurs zur Popkultur in Berlin lebendig halten. Es setzt auf die Mitarbeit und innovative Kraft der Musik- und Kreativbranche. Das Musicboard bringt so eine neue und mutige Form der Popmusikförderung auf den Weg.
https://www.musicboard-berlin.de/ueber-uns/das-musicboard/