Der "Tagesspiegel" berichtet über Kunstaktion von mog61 und Leibniz-Gymnasium
Unser gemeinnütziger Verein mog61 Miteinander ohne Grenzen e.V. hat es am Wochenende in den Berliner "Tagesspiegel" geschafft! Das gelingt uns immer mal wieder und irgendwann sollen Vereinsmitglieder sogar im Fernsehen gewesen sein. Trotzdem ist es natürlich schon etwas Besonderes, wir sind auf den schönen Artikel von Corinna von Bodisco in der Sonntags-Ausgabe sehr stolz und bedanken uns herzlich bei der Autorin für ihr Interesse.
Dabei geht es weniger um uns, sondern um die Schüler*innen des Kunst-Leistungskurses des Leibniz-Gymnasiums um Kunstlehrer Eckart Müller. Die griffen auf eine Idee zurück, die mog61 schon einmal vor zehn Jahren hatte: Damals verschönerten Kinder und Jugendliche unter unserer Regie mehr als 100 Verteilerkästen im Kiez - diese grauen, meist grafittibeschmierten Dinger am Straßenrand von Post, Vattenfall oder Telekom, die mit bunten, kreativen Verzierungen eben viel schöner und lebendiger aussehen.
Das fanden die Künstler*innen um Lehrer Müller auch und deshalb entschlossen sich acht von ihnen zur Kästenbemalung, mitten im Kreuzberger Winter. mog61 regelte das Organisatorische, besorgte Reinigung und Grundierung der Kästen und nun mischen Aila, Amelie, Anouk, Frida, Jasmin, Luna, Mika und Oscar schon seit November engagiert ihre Farben und schwingen in Bergmann-, Mittenwalder und Schleiermacherstraße die Pinsel. Oft genug mit klammen Fingern, wegen der niedrigen Temperaturen, aber erste beeindruckende Ergebnisse sind bereits zu sehen. Thema der sehr persönliche Arbeiten sind "Begegnungen in Zeiten des Klimawandels".
Weil einige Kästen der Deutschen Post gehören, schaute neben der Tagesspiegel-Journalistin Corinna von Bodisco vergangene Woche auch ein Team der Post-Pressestelle unter Leitung von Johannes Nedo vorbei, bei dem wir uns ebenfalls sehr herzlich bedanken. Und um das Maß voll zu machen, wurde mog61-Vorsitzende Marie Hoepfner heute sogar noch vom Berliner Rundfunk interviewt. Warum unterstützen und fördern wir als soziokultureller Verein solche Aktionen? Weil unser Kreuzberger Kiez gar nicht bunt und lebendig genug sein kann, findet sie, und weil auch die Kunst davon profitiert, wenn sie den Weg - in diesem Fall aus dem Klassenzimmer - hinaus in den öffentlichen Raum findet und dort für Diskussionen sorgt.