Caritas lobt Maskendesign

mog61 e.V. verteilt handgenähten Mundschutz an Caritas, Heilsarmee und eine Kindertagesstätte

Mehr als 650 behelfsmäßige Mund-Nasen-Masken hat mog61 Miteinander ohne Grenzen e.V. inzwischen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie angefertigt. Es sind hübsche, bunte Masken aus Baumwollstoff und sie haben ein ganz besonderes Design. Aber dazu kommen wir weiter unten noch etwas genauer. Ende April hat Marie einen Karton mit 150 selbstgenähten Masken an die Caritas Berlin übergeben. Dort war die Begeisterung über die verschiedenen Modelle groß. "Wir brauchen die Masken dringend für unsere tägliche Arbeit hier in Berlin", sagte Katja Eichhorn (li. im Bild) von der Stabsstelle Ehrenamt und Fundraising.

Auch die Heilsarmee hat 50 Masken bekommen. Sie sind für das William-Booth-Haus in der Hanauer Straße bestimmt. Dort leben in drei therapeutischen Wohngemeinschaften 14 Männer, die noch nicht abstinent sind. In einem Übergangshaus werden wohnungslosen Männern 26 Plätze in Einzelzimmern angeboten, außerdem betreut die Heilsarmee weitere 40 Frauen und Männer mit abstinenten Phasen. Ihnen allen soll gezeigt werden, heißt es auf der Webseite, das auch ein "Leben ohne Alkohol lebenswert ist". Heimleiterin Irena Thurmann (li.) freute sich sehr über die Masken. "Ich versuche schon seit zwei Wochen, welche zu bekommen", klagte sie. "Aber in der heutigen Zeit kann ich bestellen, so viel ich will. Ohne Ihre Unterstützung hätten wir jetzt keine!"

Weitere 20 Masken gingen an die Kindertagesstätte "Arche" in der Zossener Straße. Statt wie sonst mehr als 90 werden dort derzeit lediglich 30 Kinder betreut - von Eltern mit systemrelevanten Berufen, also Ärzt*innen, Pfleger*innen, Lehrer*innen oder von Alleinerziehenden. Die Masken seien vor allem für den Kontakt mit den Eltern bestimmt, berichtete Kita-Leiterin Carola Lemke (li. im Bild). "Wenn wir mit den Kindern reden, müssen sie uns sehen."

"Ich freu mich da total drüber", sagte sie, als Maike Nordmann von mog61 (re.) die Stoffmasken übergab. "Und ich finde es wirklich gut, so als Verein im Stadtteil zu wirken und Leuten zu helfen."

Jetzt kommen wir noch einmal, wie oben versprochen, zum Design. Die zwölfköpfige Gruppe um unsere Schneiderin Marianne verwendet für die Mund-Nasen-Masken verschiedene Stoffe und auch Bänder in unterschiedlichen Farben - das hängt unter anderem damit zusammen, dass solche Einfassbänder im Moment eher schwer zu kriegen sind. Daraus entstehen nicht nur nützliche, sondern auch ästhetisch reizvolle Kreationen. Die Berliner Caritas hat das entdeckt und war davon so angetan, dass sie die unterschiedlichen Modelle gleich ausführlich dokumentierte. Wir bedanken uns sehr!